
Und Gott sprach: »Auf der Erde soll es grünen und blühen: Alle Arten von Pflanzen und Bäumen sollen wachsen und ihre Samen und Früchte tragen!« So geschah es. Die Erde brachte Pflanzen und Bäume in ihrer ganzen Vielfalt hervor. […]Dann sprach Gott: »Im Wasser soll es von Leben wimmeln, und Vogelschwärme sollen am Himmel fliegen!« […] Er schuf die gewaltigen Seetiere und alle anderen Lebewesen, die sich im Wasser tummeln, dazu die vielen verschiedenen Arten von Vögeln. Gott sah, dass es gut war. […] Er segnete sie und sagte: »Vermehrt euch und füllt die Meere, und auch ihr Vögel, vermehrt euch auf der Erde!« […] Darauf befahl er: »Die Erde soll vielfältiges Leben hervorbringen: Vieh, wilde Tiere und Kriechtiere!« So geschah es. […] Gott schuf alle Arten von Vieh, wilden Tieren und Kriechtieren. Wieder sah er sich alles an, und es war gut. […] So schuf Gott den Menschen als sein Abbild, ja, als Gottes Ebenbild; und er schuf sie als Mann und Frau.
Auszüge aus der Schöpfungsgeschichte in 1. Mose 1 (HfA)
Glaube und Naturwissenschaft?!?
Ich bin an Naturwissenschaften sehr interessiert. Und natürlich mache ich mir Gedanken, woher diese Welt, das Leben und alles kommt. Für mich kommt dafür nur Gott als Ursprung aller Dinge in Frage. Viele Menschen glauben aber nicht daran. Sie glauben an die zufällige Entstehung des Universums, eine zufällige evolutionäre Entwicklung des Lebens auf der Erde; glücklichen Umständen haben wir es zu verdanken, dass die Welt so ist, wie sie ist. Ist das wirklich so? Oder steckt mehr dahinter? Wohin kommen wir, wenn wir alles was die Entstehung des Kosmos und des Lebens konsequent zu Ende denken?
Wie kann man als Naturwissenschaftler an Gott glauben?
Oder vielleicht anders: Wie kann man als Naturwissenschaftler NICHT an Gott glauben!
Darum geht es:
Hatte Darwin recht oder nicht? Was spricht gegen seine Evolutionstheorie? Gibt es überhaupt Widersprüche?
Darwin hat geschrieben:
Ließe sich irgendein zusammengesetztes Organ nachweisen, dessen Vollendung nicht möglicherweise durch zahlreiche kleine aufeinanderfolgende Modifikation hätte erfolgen können, so müßte meine Theorie unbedingt zusammenbrechen.
Charles Darwin, Über die Entstehung der Arten, 2002, S. 206
Dieser Aussage Darwins geht Michael Behe mit seinem Buch auf den Grund – nicht auf spekulativer, sondern biochemischer Basis. Er öffnet und untersucht “Darwins Black Box der kleinen Schritte”. Anhand vieler Beispiele erklärt er, warum manches in der Evolutionstheorie nicht zusammenpasst. Zum Beispiel anhand der nicht reduzierbaren Komplexität eines lebendigen “Teilsystems”. Das heißt: Entwicklungssprünge würden zwangsläufig gebraucht, um zum Beispiel die Entwicklung des Bakterienmotors zu erklären. Ein anderer Punkt ist, dass die Fossilien vieler Zwischenschritte bei der durch die Evolutionstheorie festgelegten Artentwicklung fehlen.
Was gefällt mir an dem Buch:
- Die vielen anschaulichen Beispiele, mit denen Behe seine Sicht der Dinge erklärt.
- Dass Behe einen Blick weg vom Materialismus und Naturalismus wagt.
- Die Komplexität des Lebens – es sei hier nur die Blutgerinnungskaskade genannt – erstaunt mich immer wieder. Und das ist ja nur ein Beispiel von vielen.
- Wie üblich bei amerikanischstämmigen Fachbüchern ist es gut verständlich geschrieben – da können sich die Deutschen gerne eine Scheibe abschneiden 😉
Was können wir aus dem Buch lernen:
- Dass wir offen für neue Sichtweisen abseits der Mainstreammeinung werden – egal in welche Richtung.
- Dass wir manche Dinge konsequent zu Ende denken müssen.
- Dass es Dinge gibt, die alleine durch Darwins Theorie und Zufälle nicht erklärbar sind.
- Dass Leben kein Zufall sein kann.
Darwin’ Black Box ist ein naturwissenschaftliches Buch. Vielleicht nicht unbedingt ein christliches Buch, aber es zeigt sehr schön, dass die Welt und das Leben nicht durch Zufall entstanden sein können. Es ist eine “Intelligenz” nötig. Und wer ist schon intelligenter als Gott!
Das Buch: Prof. Michael J. Behe “Darwins Black Box” (ISBN 978-3-935197-54-0), Resch-Verlag, Gräfelfing
Das Bild: Verlagsfoto