Gottesfurcht

Gottesfurcht. Ein altmodisches Wort, mit dem von uns nur noch wenige etwas anfangen können, oder? Fürchtest Du Gott?

Aber Gott weiß: Wenn ihr davon esst, werden eure Augen geöffnet – ihr werdet sein wie Gott und wissen, was Gut und Böse ist.

1.Mose 3,5 (HfA)

In der heutigen Zeit stellt sich der Mensch in den Mittelpunkt seiner Welt. Mir muss es gut gehen. Ich brauche Erdbeeren im Winter, egal ob sie aus Südafrika herkommen. Ich brauche billiges Tilapiafilet aus dem Viktoriasee, auch wenn sich die Ortsansässigen wegen der durch die Globalisierung gestiegenen Preise die Fische nicht mehr leisten können. Der Mensch meint, jeder sei sich selbst der Nächste. Der Mensch meint, er habe alles im Griff, sogar das eigene Genom. Die Wissenschaft kann alles richten. Sie hat immer recht. Und alles was möglich ist, muss auch getan werden. Auch wenn menschliche Föten für die Entwicklung von Medikamenten getötet werden, wenn es Klonversuche an Menschenbabies gibt. Keine Grenzen. Wir bauen die höchsten Häuser, die längsten Tunnel, die tiefsten Bergwerke. Wir fliegen zum Mond und zum Mars. Wir kennen die Winkel des Universums. Die künstliche Intelligenz hilft uns, vieles noch besser zu verstehen und schneller zu machen. Wenn wir immer mehr erforschen und neue Techniken entwickeln, können wir alles beherrschen. Das Wetter, Naturgewalten und letztentlich den Tod. Wir Menschen sind supertoll! Wir können alles. Wir brauchen Gott doch nicht. Für was brauche ich Gott in meinem Leben. Ich hab doch alles, was ich brauche. Mein Job ermöglicht mir ein gutes Leben. Außerdem bin ich ja getauft, das muss reichen. Weihnachten und Ostern in die Kirche und gut ist. Und Gott soll sich nicht so wichtig nehmen. Außerdem: Ziemlich sicher ist er ja nur ein menschliches Konstrukt für die Schwachen und Dummen, die sich nicht allein helfen können.

Das ist das Gegenteil von Gottesfurcht. Nenne man es menschliche Hybris oder Eitelkeit. Wir Menschen wollen Gott gleich sein. Das war die erste Versuchung im Garten Eden (“Baum der Erkenntnis”) und dieser Versuchung unterliegen wir heute mehr denn je.

Wir sollten uns nicht täuschen. Gott ist real. Er ist der, der alles im Griff hat und der alles überblickt. Er ist Herr über die Naturgewalten (Jesaja 29,6). Er ist der Schöpfer des Universums (1.Mose 1). Er setzt Regierungen ein und wieder ab (Daniel 2,21). Er kennt die unegründlichsten Geheimnisse (Daniel 2,22). Er is der Anfang und das Ende (Offenbarung 22,13). Er hat Seinen Sohn für unsere Sünden kreuzigen lassen, weil Er uns liebt (Johannes 3,16). Deshalb sollten wir Ihn fürchten. Furcht nicht im Sinne von vor Angst schlottern, sondern Ihn ehren, seine Taten würdigen und Ihn als Herrn über unser Leben anerkennen und respektieren.

Gott fürchten hat Konsequenzen:

Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Wahrhaft klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich.

Psalm 111,10 (LU17)

Das ist eben der Punkt: Nicht das Wissen ist alles, sondern wir werden weise, wenn wir Gott fürchten.

Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen! Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel.

Psalm 34,10 (LU17)

Gott lässt die Seinen nicht im Stich. Das dürfen wir wissen.

Nur ist es auch so, dass auch Konsequenzen hat, wenn wir Gott ablehnen.

Die sich für Weise hielten, sind zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren.

Römer 1,22-24 (LU17)

Letztendlich wird der Mensch dem erliegen, was er begehrt zu tun. Er wird ernten, was er sät. Wenn Du in Deinen Herzen Gottesfurcht säst und Jesus mit Deinem ganzen Herzen nachfolgst, wirst Du das ewige Leben ernten. Wenn Du Dein eigener Herr bleiben willst, geht es geradewegs in den Abgrund.

Es ist Deine Entscheidung! Mach was draus!


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