Ausgebremst

Tja. Hier sitz‘ ich nun. Eigentlich wäre ein Gemeindetreffen gewesen. Am nächsten Tag zur Arbeit. Am Wochenende ein Treffen mit sehr guten Freunden aus der Jugend. Die neue Couch war unterwegs. Alles mögliche geplant. Dann: Zack! Bumm!

Kleiner Zeh + Couchtischbein = großes Aua

Hab dann meine Frau gerufen. Babysitter organisiert. Gemeindetreffen abgesagt. Ab ins Krankenhaus. Röntgen. Der kleine Zeh ist gebrochen. Tapen. Heimfahren. Humpeln.

Kurz gesagt: Ausgebremst!

Eigentlich bin ich ja ein Macher. Ein Selber-Macher. Lieber zu viel als zu wenig zu tun. Und bevor ich jemanden frag‘, mach‘ ich manche Sachen lieber selber. Geht oft schneller. Ist oft auch billiger (der Schwabe halt). Außerdem ist dann alles so, wie ich es will (meine Frau meint, dass man mir eh nicht alles recht machen kann – ihre Meinung ;-)).*

Und jetzt? Jetzt ist jeder Gang in ein anderes Stockwerk gut geplant. Nichts Schweres tragen. Kein Autofahren oder Einkaufen. Auf einmal muss ich Leute um Hilfe bitten, was ich eigentlich nicht so gern mache. Auf einmal ist alles anders. Langsamer. Eingeschränkter. Beschwerlicher. Da muss ich wohl durch. Und eine gute Lektion ist es wohl auch…

Letztendlich ist man einfach behindert. Wie fahren mit angezogener Handbremse.

Genauso ist es, wenn man sein Leben ohne Gott gestaltet. Natürlich geht das irgendwie. Das kann auch sehr gut gehen. Und trotzdem: Du verpasst was!

Warum?

Weil Gott einen guten Plan für Dein Leben hat! Wie das sein kann?

Erstens liebt Gott die Menschen so sehr, dass Er seinen Sohn Jesus für Deinen Mist, den Du gebaut hast, geopfert hat (Johannesevangelium 3, 16). Deshalb meint Er es gut mit Dir!

Zweitens ist Gott der „Ewige“ , der unabhängig von Zeit und Raum lebt. Er weiß, was war, was ist und was die Zukunft bringt – wie sollte so jemand nicht wissen, was heute für Deine Zukunft die beste Entscheidung ist.

Drittens ist Gott der Allmächtige. Wenn Er nichts machen kann, dann kann es niemand! Und da Er allmächtig ist, kann Er alles.

Das sind drei gute Gründe, warum man Gott vertrauen sollte. Klar wird das nicht immer leicht sein. Logisch wirst Du auch mal irre gehen. Sicherlich wird Dir der Weg manchmal komisch vorkommen oder auch nicht rational vorkommen. Und Gott wird Dich prüfen und Dich aufbauen. Dir das Rüstzeug für Dein Leben geben. Natürlich kannst Du auch Deinen eigenen Weg gehen, aber:

Das alles hast du dir doch selbst bereitet, weil du den HERRN, deinen Gott, verlässt, sooft er dich den rechten Weg leiten will.

Jeremia 2,17 (LU17)

Lass es einfach zu, dass Gott Dich führt. Manchmal wird Er Dich ausbremsen. Wie mich mit dem Zeh. Oder Schlimmeres. Dann kannst Du „die eigenen Wunden lecken, auf den Tod warten und Dein Leben zieht an Dir vorrüber“ (angelehnt an Jean-Luc Picard, „Picard“, Folge 1 ). Kannst vor Dich hinjammern und Dich selbst weiter ausbremsen. Oder Du überlegst Dir, wie Du das Beste aus der Situation machen kannst, warum das passiert ist, was Du daraus lernen kannst. So kannst Du aus einer Krise profitieren. Wende Dich an Gott, sag es Ihm. Rede mit Menschen. Such Dir Hilfe. Lass Dich aber auf keinen Fall unterkriegen!

Und wenn wir glauben, dass Gott es gut mit uns meint, dann dürfen wir gewiss sein, dass uns alles zum Besten dient. Egal wie es menschlich gesehen aussieht.

P.S. Übrigens kannst Du das alles in Deiner Bibel nachlesen: Römerbrief 8, 28 und 38+39; Epheserbrief 6, 13ff; Johannes 3, 16; Jesaja 40, 28; 1. Mose 17, 1; Jakobus 1, 5

Bildquelle: Eigenes Werk.


Kommentar verfassen