3D-Druck: Vögelhäuschen für ‘Flügelschlag’

Die Vorgeschichte

Tja, da ist man mal kurz beim Einkaufen und lässt nichtsahnend ein Brettspiel auf dem Küchentisch stehen und schon macht sich der Hund drüber her… Da schnappt sich tatsächlich unser ‘Racker’ von “Flügelschlag” das Vogelhäuschen und fängt an, es zu verspeisen. 😤 Es ist ja nicht so, dass wir ihn kurz vorher gefüttert hätten. Und außerdem: Pappe! Das soll mal einer verstehen…

Aber wenigstens lieferte das eine gute Ausrede, den 3D-Drucker mal wieder anzuschmeißen.

Und nein, so unschuldig wie er schaut, ist er nicht.

Vögel

Dann sprach Gott: »Im Wasser soll es von Leben wimmeln, und Vogelschwärme sollen am Himmel fliegen!« Er schuf die gewaltigen Seetiere und alle anderen Lebewesen, die sich im Wasser tummeln, dazu die vielen verschiedenen Arten von Vögeln. Gott sah, dass es gut war. Er segnete sie und sagte: »Vermehrt euch und füllt die Meere, und auch ihr Vögel, vermehrt euch auf der Erde!«

1.Mose 1,20-22 (HfA) – der vierte Schöpfungstags

Im Spiel “Flügelschlag” bist Du ein Vogelliebhaber, der versucht, Vögel anzulocken und zu sammeln. Die Vögel haben unterschiedliche Eigenschaften und du musst durch geschicktes Auslegen der Vögel in drei unterschiedlichen Lebensräumen möglichst viele Punkte ergattern. Das Spielprinzip ist sehr einfach, aber durch die Vielfalt an Möglichkeiten ist es immer wieder spannend, “Flügelschlag” zu spielen. Zudem gibt es schon mehrere Erweiterungen zum Grundspiel. Meine ganze Familie liebt dieses Spiel. Und manche haben es zum Fressen gern…

Was besonders fasziniert, sind die vielen verschiedenen Vögel – hat man alle Erweiterungen kommt auf über 430 Vögel. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen (die Karten sind toll gemalt!), was es alles für Vögel gibt und zu lesen, was sie an spannenden Eigenschaften haben.

Doch, was man hier im Spiel hat, ist nur ein winziger Bruchteil aller Arten: Schätzungsweise gibt es über 10.500 Vogelarten auf der Welt mit insgesamt über 50 Milliarden Individuen. (Quelle: Wissenschaft.de). Wahnsinn! Ich staune immer wieder, wie kreativ Gott bei der Erschaffung der Welt war, über all die Ideen, wie die Vögel aussehen, wie sie leben, wie sie sich verhalten. So spannend! Wunderschön sind viele dieser Vögel – eine Farbenpracht, die in der Tierwelt ihresgleichen sucht. In Afrika gibt es Seen, an denen über eine Million Flamingos leben, riesige Vogelschwärme ziehen von Nord nach Süd, in den Regenwäldern singen verschiedenste Vogelarten. Voller Leben. Das ist so schön!

Wir Menschen sollten Gott dankbar sein, dass Er uns eine so tolle Welt geschaffen hat und alles dafür tun, diese Welt zu schützen.

Mehr Fotos gibt’s noch hier in unserem Uganda-Reiseblog.

Das Modell

Das Modell besteht aus 9 Teilen. Ich hab die Dice Box, die Front, die Seitenteile und das Dach jeweils extra gedruckt. Die anderen Teilen kann man zusammenfassen. Ich hab sie liegend gedruckt mit der Außenseite/ sichtbaren Seite nach oben, damit die Holzmaserung schöner rauskommt.

Der Ersteller des Modells empfiehlt einen sehr langsamen Druck mit 0,12 mm Layers und senkrecht stehend. Das hätte mir allerdings zu lange gedauert und ich wollte mein Holzfilament dabei verwenden, da ich dessen Struktur toll finde.

Nachdem ich mit einem Holzfilament mit relativ grober Auflösung gedruckt habe, musste ich mit einem scharfen Messer die Passteile noch etwas nacharbeiten. Mit Alleskleber hab ich dann alle Teile bis auf die Dice Box zusammengefügt.

Die Druckdaten

  • Drucker: Creality Ender 3D
  • Filament: Holz + PLA, 1,75 mm, von Tianse (10% Holz und 90% PLA)
  • Layer/ Nozzle: 0,320 mm/ 0,8 mm (der 0,4 mm-Nozzle verstopft relativ leicht mit diesem Filament)
  • Druck bei 210°C am Nozzle und 50°C Druckbetttemperatur
  • Materialverbrauch: ca. 120 g
  • Druckdauer: ca. 7 h
  • Druckgeschwindigkeit: 70 mm/s
  • Support: keiner notwendig
  • Build Plate Adhesion: Brim
  • Infill: 20%
  • Modell von: Thingiverse

Die Bilder

Nachdem noch ein kleiner Rest Filament übrig war, hab ich noch ein kleines Nest (Thingiverse) mit den selben Einstellungen gedruckt. Das dauerte ca. 2 h und verbrauchte 50 g Material:

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