Mose-Prinzipien Teil III

Warum Mose-Prinzipien?

Im 5. Buch Mose lässt Mose die Geschichte Israels von der Zeit aus Ägypten bis zur Ankunft im gelobten Land nochmal Revue passieren (Deuteronomium = „Wiederholung des Gesetzes“). Doch es ist nicht nur eine nette Geschichte, die Mose schreibt, sondern es lassen sich viele Prinzipien für unser eigenes Leben, für den Job, die Familie und für das Leben in der Gemeinde und Gesellschaft ableiten. Ich möchte Dir zeigen, was wir aus dieser Geschichte lernen können.

An drei Sonntagen stelle ich Dir jeweils 5-6 Prinzipien vor und lade Dich ein, auch die Bibeltexte dazu zu lesen (dazu habe ich direkt auf die entsprechenden Stellen auf www.biblesserver.com verlinkt – jeweils in ein neues Tab).

Viel Spaß und eine gute Zeit beim Lesen!

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Teil I (ab 08.08.2021): Aufgabendelegation, Fairness und Gerechtigkeit, Fakten suchen, Gehorsam, Gottes Plan, Mut

Teil II (ab 15.08.2021): Gottes Gesetz gilt!, Lehrt eure Kinder, Dankbarkeit, Demut, Ausdauer, Wahlfreiheit

Teil III (ab 22.08.2021): Vergiss dein altes Leben, Gib Gott das Seine, Lass los, Hilf den Bedürftigen, Achtet aufeinander

Prinzip „Vergiss dein altes Leben“

Zerstört alle heiligen Stätten, wo die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben

5. Mose 12,2 (LU17)

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Durch unsere Lebensübergabe an Jesus werden wir neue Menschen. Aber wir müssen aktiv unsere alten Gewohnheiten ablegen. Unsre alten, liebgewordenen „Heiligtümer“ über Bord werden, z.B. unsere ständigen Notlügen, das ständige mit anderen Frauen rummachen. Konsequent nach Gottes Willen leben – es wird uns nicht gelingen, aber wir sollen es versuchen. Wir sollen aktiv sein und das richtige Mindset haben. Hier sagt Gott: „Mach mal. Ich will sehen, ob Du es ernst meint mit der Nachfolge!“

Prinzip „Gib Gott das Seine“

Du sollst Jahr für Jahr den Zehnten abgeben von allem Ertrag deiner Saat, der aus dem Acker kommt,

5. Mose 14,22 (LU17)

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Geben wir Gott seinen Anteil von unserem Besitz oder unsere Zeit? Wieviel ist genug? Der Zehnt vom Brutto oder Netto? Und genau aufschreiben. Das ist wichtig. Nein! Gott ist nicht der himmlische Erbsenzähler, der genau schaut, ob wir von jedem Kraut den Zehnten geben. Letztendlich ist es doch so, dass wir nur die Verwalter von Gottes Eigentum sind und Ihm ALLES gehört. Gott ist sehr freigiebig und gibt uns das, was wir brauchen. Und mehr! Und wir dürfen Ihm zurückgeben – es kommt auf die Einstellung an, mit der wir das tun. Mürrisch oder dankbar, gesetzlich oder frei, gehorsam oder nicht, knauserig oder freigiebig – werden wir fröhliche Geber – so wie es Paulus schreibt!

Prinzip „Lass los“

Wenn einer seinem Nächsten etwas geborgt hat, der soll’s ihm erlassen und soll’s nicht eintreiben von seinem Nächsten oder von seinem Bruder; denn man hat ein Erlassjahr ausgerufen dem HERRN.

5.Mose 15,2 (LU17)

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Lass los. Was kann man loslassen – Dinge, die man verliehen hat, Zwist und Streit begraben, ungute Angewohnheiten. Wir lernen daraus, nicht an Irdischem zu hängen. Es hilft uns nicht, viel zu besitzen. Man wird ein stückweit frei, wenn man Dinge bewusst loslässt: Doch manchmal ist es Zeit, gewissen Dinge über Bord zu werfen. Denn: Volle Hände können nichts empfangen! Wie soll ich zupacken, wenn ich doch noch den Termin habe und mich dieses und jenes kümmern muss? Wie soll ich Gott mit ganzem Herzen nachfolgen und tun, was Er sagt, wenn erst noch Unkraut gejätet und der Wagen gewaschen werden muss? Hier gibt’s einen extra Beitrag dazu.

Prinzip „Hilf den Bedürftigen“

Dem Tagelöhner, der bedürftig und arm ist, sollst du seinen Lohn nicht vorenthalten

5.Mose 24,14 (LU17)

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Arme stehen unter dem besonderen Schutz Gottes. Wir können an ihnen zeigen, wie sehr wir Gott und seine Geschöpfe lieben. Wir sollen mit ihnen fair umgehen, ihnen Dinge geben, die sie brauchen, ihnen helfen und unsere Augen nicht verschließen. Auch als Gemeinde nicht – einen Teil unseres Geldes und unsere Zeit sollen wir für Menschen aufbringen, die uns brauchen. Beten wir, dass wir diese Leute erkennen und dass wir dann fähig (und gewillt) sind, zu handeln. Das gilt nicht nur in materiellen Dingen. Hören wir zu, wenn ein Mensch Beistand braucht. Oder geben wir Gottes Wort weiter. Mehr zum Thema gibt es hier.

Prinzip „Achtet aufeinander“

Wenn jemand sich kurz vorher eine Frau genommen hat, soll er nicht mit dem Heer ausziehen, und man soll ihm nichts auferlegen. Er soll frei in seinem Hause sein ein Jahr lang, dass er fröhlich sei mit seiner Frau, die er genommen hat.

5.Mose 24,5 (LU17)

Gott weiß genau, wie wichtig Zeit füreinander für das Gelingen der Ehe wichtig ist. Deshalb sollen sich die jungen Eheleute Zeit für sich nehmen. Gesunde Ehen sind eine Basis für eine Gemeinde – und die Gesellschaft. Sie verdienen Schutz. Sie brauchen Pflege – nicht nur die frisch Verheirateten. Ich würde hier ein allgemeines Prinzip ableiten: Achtet aufeinander und überfordert euch nicht gegenseitig mit zu vielen Aufgaben und Pflichten!

Danke für’s lesen und bis zum nächsten Mal!


3 Gedanken zu “Mose-Prinzipien Teil III

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