
Der Sohn Gottes, Jesus Christus, ist der zentrale Punkt im Christentum, um den sich alles dreht. Manche glauben, dass Er auf der Erde war, aber eben als großer Lehrer und Prophet. Manche glauben nicht, dass es Ihn wirklich gegeben hat.
Es gibt historische Quellen, die über Jesus berichten (Übersicht in Wikipedia). Eine ganz besondere Quelle ist die Bibel. Im neuen Testament wird in den Evangelien von Jesus berichtet. Doch auch im alten Testament gibt es viele Voraussagen über Ihn und Seine Aufgabe. Ich denke, es ist wichtig, diese Aussagen zu kennen. Denn Jesus ist mehr als ein Lehrer. Er ist mehr als eine historische Person. Er ist der Sohn Gottes, der in der von den alttestamentlichen Propheten angekündigt wurde!
Erste Hinweise
Die finden wir schon im ersten Buch Mose:
Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen dein Leben lang. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.
1.Mose 3,14-15 (LU17)
Darin sehen viele Bibelausleger einen Hinweis auf Jesus. Jesus ist derjenige, der der Schlange – Satan – den Kopf zertritt, also besiegt und selbst dabei verwundet wird, wie es am Kreuz geschehen ist.
Umstände der Geburt
Der Prophet Jesaja spricht von der Geburt Jesus:
Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.
Jesaja 7,14 (HfA)
Tatsächlich war Maria, Jesu Mutter, eine Jungfrau von etwa 14 Jahren und mit Josef, einem Zimmermann, verlobt. Schwanger wurde sie vom Heiligen Geist.
Sogar der Geburtsort wurde erwähnt:
Aber zu Bethlehem im Gebiet der Sippe Efrat sagt der Herr: »Du bist zwar eine der kleinsten Städte Judas, doch aus dir kommt der Mann, der das Volk Israel in meinem Namen führen wird. Sein Ursprung liegt weit zurück, in fernster Vergangenheit.
Micha 5,1 (HfA)
Im Neuen Testament wird berichtet, dass die Weisen aus dem Morgenland von der Geburt eines Königs erfahren und werden durch einen Stern geleitet nach Bethlehem werden:
Jesus wurde in Bethlehem geboren, einer Stadt in Judäa. Herodes war damals König. Da kamen einige Sterndeuter aus einem Land im Osten nach Jerusalem 2 und erkundigten sich: »Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind aus dem Osten hierhergekommen, um ihm die Ehre zu erweisen.«
Matthäus 2,1-2 (HfA)
Auch Josef wird von Gott eingeweiht, als Maria schwanger wurde:
Josef war ein Mann, der sich an Gottes Gebote hielt, er wollte Maria aber auch nicht öffentlich bloßstellen. So überlegte er, die Verlobung stillschweigend aufzulösen. 20 Noch während er darüber nachdachte, erschien ihm im Traum ein Engel des Herrn und sagte: »Josef, du Nachkomme von David, zögere nicht, Maria zu heiraten! Denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. 21 Sie wird einen Sohn zur Welt bringen, den sollst du Jesus nennen (›Der Herr rettet‹). Denn er wird die Menschen seines Volkes von ihren Sünden befreien.«
Matthäus 1,19-21 (HfA)
Leiden und Tod
Dass Jesus leiden wird und sterben wird, weil Er unsere Sünde auf sich nahm, ist bei den Propheten Jesaja und Daniel nachzulesen:
Er wurde verachtet, von allen gemieden. Von Krankheit und Schmerzen war er gezeichnet. Man konnte seinen Anblick kaum ertragen. Wir wollten nichts von ihm wissen, ja, wir haben ihn sogar verachtet. 4 Dabei war es unsere Krankheit, die er auf sich nahm; er erlitt die Schmerzen, die wir hätten ertragen müssen. Wir aber dachten, diese Leiden seien Gottes gerechte Strafe für ihn. Wir glaubten, dass Gott ihn schlug und leiden ließ, weil er es verdient hatte. 5 Doch er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt.
Jesaja 53, 3-5 (HfA)
Soweit ein Ausschnitt aus Kapitel 53 – es ist voll von diesen Voraussagen. Eindeutiger kann man die letzten Tage Jesu nicht beschreiben.
Nach den zweiundsechzig mal sieben Jahren wird ein von Gott Auserwählter hingerichtet, ohne dass er irgendwo Hilfe findet. Dann zerstört das Heer eines fremden Machthabers die Stadt und den Tempel wie eine reißende Flut. Bis zum Ende herrschen Krieg und Verwüstung, denn so hat es Gott beschlossen.
Daniel 9,26 (HfA)
Daniel spricht von einem Auserwählten Gottes, dessen Hinrichtung und von der Zerstörung der Stadt (Jerusalem) und des Tempels. Tätsächlich wurde die Stadt und der Tempel um 70 nach Christus von den Römern zerstört. Infos gibt es u.a. auf Wikipedia.
Jesus selbst
Jesus spricht selbst von Seinem Tod. Zum Beispiel beim letzten Abendmahl:
Der Menschensohn muss zwar sein Leben lassen, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist; aber wehe dem, der ihn verrät! Dieser Mensch wäre besser nie geboren worden.
Matthäus 26,24 (HfA)
“Dieser Mensch” – damit ist Judas Iskariot gemeint, der Jesus für 30 Silberstücke verriet…
Jesus spricht auch von Seiner Auferstehung:
Und es wird ihm kein Zeichen gegeben werden außer dem Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.
Matthäus 12,39b-40 (LU17)
Paulus
Der Apostel Paulus erklärt, warum das mit Jesus und der Sündenvergebung funktioniert:
Tatsächlich aber ist Christus als Erster von den Toten auferstanden. So können wir sicher sein, dass auch die übrigen Toten auferweckt werden. Der Tod ist durch die Schuld eines einzigen Menschen in die Welt gekommen. Ebenso kommt auch durch einen Einzigen die Auferstehung. Wir alle müssen sterben, weil wir Nachkommen von Adam sind. Ebenso werden wir alle zu neuem Leben auferweckt, weil wir mit Christus verbunden sind.
1.Korinther 15,20-21 (HfA)
Petrus
Petrus schreibt in seinem Brief nochmals über die Propheten und wie sie die Vorraussagen machen konnten:
In ihnen wirkte bereits der Geist von Christus. Er zeigte ihnen, dass Christus leiden müsste und danach Ruhm und Herrlichkeit empfangen würde. Daraufhin forschten die Propheten, wann und wie dies eintreffen sollte. Gott ließ sie wissen, dass diese Offenbarungen nicht ihnen selbst galten, sondern euch. Nun sind sie euch verkündet worden, und zwar von denen, die euch die rettende Botschaft gebracht haben. Gott hat sie dazu durch den Heiligen Geist bevollmächtigt, den er vom Himmel zu ihnen sandte. Diese Botschaft ist so einzigartig, dass selbst die Engel gern mehr davon erfahren würden.
1.Petrus 1,11-12 (HfA)

Was lernen wir daraus?
Es gibt noch viele andere Stellen im Alten Testament, die mehr oder weniger deutlich auf Jesus hinweisen. Wir merken, dass die Bibel recht hat. Die Aussagen erfüllen sich. Es gibt viele Belege, dass die Bibel sehr genau überliefert wurde (siehe im Buch Die Bibel im Test von Josh McDowell). Das heißt, sie wurde nicht einfach angepasst, damit sich Voraussagen erfüllen.
Wir können deutlich erkennen, dass Gott von Anfang einen Plan für die Erlösung der Menschen hat.
Jesus ist der Sohn Gottes. Er ging ans Kreuz für unsere Sünden. Er trug die Last und Er hat den Tod besiegt. Er macht uns frei von Schuld – alle dem was wir in unserem Leben an Mist anhäufen – und macht es möglich, dass wir uns Gott nähern. Das ist ein Geschenk, dass Du annehmen darfst. Schlage es nicht aus!
Er ist der Sohn Gottes, der in der von den alttestamentlichen Propheten angekündigt wurde!
*
Die Seele ist so alt wie die Menschheit selbst.