Namen

Schall und Rauch?

Der Name ist zugleich Vorbedeutung.

Titus Maccius Plautus (Quelle: www.gutzitiert.de)

Namen sind etwas ganz Essentielles. Jedes Ding, jeder Ort, jede Firma, auch jeder von uns hat einen Namen. Auch manchmal mehrere. Jeder weiß genau, wenn sein Name gerufen wird, ist er gemeint. Wenn man mit Namen begrüßt wird, merkt man: Aha, der andere hat MICH bemerkt. Ich bin wichtig.

Adam soll im Garten Eden die Tiere mit Namen benennen. Namen bekommen für uns nicht nur Menschen, sondern unsere Haustiere, Ort, Sterne, Planeten, sogar Sturmtiefs oder Autos.

Namen haben immer eine Bedeutung. Zum Beispiel der Ortsname Raitenhaslach (bei Burghausen in Bayern): Der Namensursprung lässt sich aus dem Althochdeutschen hasalahi, mundartlich haselach (= Haselgebüsch, Haselstauden) ableiten auf einen Haselwald, der einem Manne namens Reito (auch Raito) gehört.

Es gibt ganze Berufszweige, die sich mit Namensherkunft und -entstehung beschäftigen.

Firmen entwickeln bewusst Marken und Markennamen, die sie aufbauen – und diese Namen sind dann wirklich viel Wert – fast jeder (!) Mensch auf der Welt kennt „Coca Cola“. Wir können alle mit dem Begriff „IPhone“ oder „VW“ oder „BMW“ etwas anfangen bzw. kennen sie zumindest.

Eltern machen sich bei der Namensgebung ihres Kindes Gedanken. Klingt er schön? Gefällt er? Ist er modern? Passt er zum Nachnamen? Und: Welche Bedeutung hat er?

Roland ist ein altgermanischer Name.. Der erste Teil leitet sich von hruod oder hroth = Ruhm ab und der zweite Teil stammt von nantha = kühn, wagemutig oder von lant = Land bzw. Heimat.

Martin geht auf den römischen Beinamen ‘Martinus’ zurück, der vom Namen des Kriegsgottes Mars stammt. Damit ist Martin der Sohn des Mars bzw. dem Mars geweiht oder der Kriegerische bzw. Sohn des Krieges.

Manche der Namen sind fast schon prophetisch, wenn ich mir die Namensbedeutungen bei Menschen anschaue, die ich kenne…

Und manche Namen sind negativ belegt. Zum Beispiel sind Lehrer gegenüber einem Kevin oder einer Chantalle eher mal skeptisch. Sicherlich hat jeder einen Namen im Kopf, den er mit einer Person verbindet, mit der er ein unangenehmes Erlebnis hatte – schon ist der Name negativ belegt.

Man kann im Namen von jemandem sprechen. Bei uns wird Recht im Namen des Volkes gesprochen. „Man macht sich einen guten Namen“ ist ein gebräuchliches, geflügeltes Wort. Wenn man mit jemandem „Gemeinschaft“ pflegen will, kennt man seinen/ ihren Namen.

Namen sind wohl doch nicht nur Schall und Rauch…

Namen in der Bibel

Es gibt fast 800 Verse in der Bibel, in denen das Wort „Name“ oder „Namen“ vorkommt. Und Namen gibt es in den vielen Geschichten noch viel mehr! Sie haben in der Bibel immer eine Bedeutung.

  • Jakob und Esau =  Der erste war am ganzen Körper mit rötlichen Haaren bedeckt, wie ein Tierfell. Darum nannten ihn seine Eltern Esau (»der Behaarte«). Dann kam sein Bruder; er hielt bei der Geburt Esau an der Ferse fest, und so nannten sie ihn Jakob (»Fersenhalter«). (1.Mose 25,25+26a (HfA))
  • Israel = „Gotteskämpfer“ (1.Mose 32,29). Jakob bekam diesen Beinamen, nach seinem Kampf gegen Gott am Jabbok.
  • Mose = herausgezogen – Mose wurde von der Pharaonentochter aus dem Nil gerettet
  • Abram = erhabener Vater; das war Abrahams Name als Gott ihn berief aus seiner Heimat fortzuziehen

Bedeutung für Dich!

Beim Namen gerufen

Aber jetzt sagt der HERR, der euch geschaffen hat, ihr Nachkommen von Jakob, der euch zu seinem Volk gemacht hat: »Hab keine Angst, Israel, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir.

Jesaja 43,1 (HfA)

Gott ruft DICH bei Deinem Namen. Er kennt Dich ganz persönlich und möchte, dass Du Ihn auch kennenlernst. Er will Gemeinschaft mit Dir haben. Nicht nur einmal an Weihnachten in der Kirche, sondern jeden Tag aufs Neue. Er verspricht Dir, dass Du Dich nicht fürchten musst, denn Jesus Christus ist für Dich gestorben, um Dich von Deinen Sünden zu erlösen. Du darfst dieses Geschenk Gottes annehmen und dann zu Ihm sagen: „Ja, ich bin Dein!“

Auf den Namen getauft

Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden! Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!

Matthäus 28,19 (HfA)

Jesus gibt seinen Jüngern den Auftrag, den Menschen von der Guten Nachricht, dem Evangelium, zu erzählen. Er ruft uns damit zu sich, dass wir Ihn als Herrn annehmen. Wenn Gott uns gerufen hat, dann sollten wir antworten. Ein Teil dieser Antwort ist die Taufe auf Gottes Namen. Das heißt, wir werden hierbei mit dem Namen Gottes versiegelt und dürfen neue Menschen sein. Wir sind eine neue Kreatur in Gott und damit nicht mehr von dieser Welt und deren Macht ausgeliefert.

Namen im Himmel geschrieben

Als die zweiundsiebzig Jünger zurückgekehrt waren, berichteten sie voller Freude: »Herr, sogar die Dämonen mussten uns gehorchen, wenn wir uns auf deinen Namen beriefen! […] «Doch freut euch nicht so sehr, dass euch die bösen Geister gehorchen müssen; freut euch vielmehr darüber, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind!«

Lukas 10,17+20 (HfA)

Jesus sandte 72 Jünger aus, die richtige Wunder vollbrachten! Sogar böse Geister konnten sie austreiben – wer von uns kann das schon behaupten!?! Echt ein Hammer. Doch für Jesus ist das nur Beiwerk, denn Er sagt ihnen, dass es wichtiger ist, dass sie zu Ihm gehören. Dass sie sozusagen ein verbrieftes Recht haben – im Himmel schriftlich niedergelegt. Das ist besser und sicherer wie beim Notar archiviert! Die Namen der Jünger stehen im Buch des Lebens – die Möglichkeit dort aufgeschrieben zu werden hat jeder Mensch, der Jesus als seinen Herrn anerkennt und Ihm nachfolgt.

Im Namen versammelt

Aber auch das sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde meinen Vater im Himmel um etwas bitten wollen und sich darin einig sind, dann wird er es ihnen geben. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, bin ich in ihrer Mitte.«

Matthäus 18,19+20 (HfA)

Ein starkes Versprechen! Das eine ist, dass Jesus mitten unter uns ist, wenn wir mit anderen Christen in Namen Jesu zusammen sind. Gott ist nie fern, doch anscheinend ist es nochmal etwas ganz Besonderes, wenn wir als Gemeinschaft beten, reden, Glauben leben. Es liegt eine starke Kraft in einer Gruppe. Sogar so stark, dass wir zusammen Gott in Einigkeit bitten können und Er wird es uns geben! Wow!

Gemeinsam sind wir stark!

Zum Thema Namen könnte man noch viel mehr schreiben. Zum Beispiel, wie man einen guten Namen aufbaut, welche Bedeutungen Namen haben und so weiter.

Was ich Dir zum Schluss mitgeben möchte, ist: Du hast einen Namen, den Gott kennt. Er kennt Dich ganz persönlich. Ich finde das sehr schön und ermutigend, dass sich unser Schöpfer, der Schöpfer des ganzen Universums um uns kümmert.

Vielen Dank für’s Lesen und Gottes Segen!


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