Wanderung zur Mordaualm (1200 m)

Blinder Fleck

Als ich mir die Bilder von der Wanderung genauer angeschaut hab, sind mir zwei ärgerliche Flecken in allen Bildern aufgefallen. Sieht man besonders gut am blauen Himmel oder auf dem Schnee… na toll. Zuhause hab ich mich dann drangesetzt und die Verschmutzung gesucht – und gefunden. Glücklicherweise waren es nur Staubpartikel auf dem Bildsensor. Ganz ganz vage hatte ich noch eine Bibelstelle im Kopf und hab eine andere passende gefunden😉:

»Niemand zündet eine Öllampe an und versteckt sie dann oder stellt sie unter einen Eimer. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, so dass jeder, der hereinkommt, das Licht sieht. Durch die Augen fällt das Licht in deinen Körper. Wenn sie klar sehen, bist du ganz und gar vom Licht erfüllt. Wenn sie aber getrübt sind, ist es dunkel in dir. Deshalb achte darauf, dass das Licht in deinem Innern nicht erlischt! Wenn du es einlässt und keine Finsternis in dir ist, dann lebst du im Licht – so als würdest du von einer hellen Lampe angestrahlt.«

Lukas 11,33-36 (HfA)

Das hat Jesus gesagt. Wir kennen die Krankheit „Grauer Star“, die die Linse des Auges trübt und man sieht nicht mehr viel. Bei meiner Kamera waren es die Staubpartikel, die den Blick zumindest verunstaltet haben – man kann sich aber vorstellen, wie es aussieht, wenn der Bildsensor immer schmutziger wird. Da muss man reinigen. Immer wieder.

In unserem Leben können solche Trübungen zum Beispiel Vorurteile sein oder eine schlechte Stimmung, negative Erlebnisse, falsche Informationen, schlechtes Gewissen, Sünden und so weiter. Das alles kann den Blick auf eine Sache oder eine Person beeinflussen oder trüben. Deshalb ist es immer wieder wichtig, drüber nachdenken und zu beten, was auf uns und unser Denken einwirkt. Vielleicht sind es auch schlechte Angewohnheiten, die unser Sehen beeinflussen. So wie schlechtes Essen unserem Körper nicht gut tut, tun uns auch schlechte Dinge (Satt oder nur vollgefressen auf SalzUndLicht), die wir hören, sehen, denken nicht gut. Man kann sich das alles bewusst machen, vor Gott bringen und sich reinigen lassen. Auch das müssen wir immer wieder tun.

Dort geht’s los

Direkt an der B305 gibt es zwischen Parkplatz „Wachterl“ und dem „Taubenseehof“ beim kleinen Parkplatz „Taubensee“.

Alpenstraße, 83486 Ramsau bei Berchtesgaden

Tourdaten

Dauer: ca. 2 Stunden

Höhenmeter: ca. 300 m

Strecke: ca. 6 km

Mein Kommentar

Eine kurze aber schöne Wanderung. Besonders zu empfehlen: Früh morgens losgehen – später sind viele Leute unterwegs.

Wandern

Eigentlich wollte ich ja Schneeschuhwandern gehen – war wohl nichts. Aber das macht nix. Die Tour war trotzdem schön. Gestartet bin ich am Parkplatz „Taubensee“ (kostenlos) und dann einfach den Wegweisern gefolgt. Der Weg geht im Wald auf einem breiten Fahrweg hoch und man hat immer wieder schöne Blicke auf die Berge im Süden – Watzmann, Hochkalter, Blauseisspitze, usw.

Nach etwa zwei Dritteln des Wegs kommt man auf die Almfläche und nach recht kurzer Zeit an den Almhütten an. Sind im Ganzen vier Stück. Ich hab’s mir dann auf einer Bank in der Sonnen gemütlich gemacht, mein Frühstück zu mir genommen und die herrliche Aussicht genossen.

Auf dem Rückweg bin ich noch auf eine kleine Anhöhe, von der man nochmal einen tollen Blick auf die Berge hatte.

Die Wanderung ist mit Kinder, die zumindest ein bisserl Kondition haben, gut zu machen – und auf alle Fälle lohnenswert.

Der Weg ist ein Teil des „Almerlebniswegs“ und dementsprechend gut ausgeschildert. Auch ganz interessante Infotafeln gibt es dort.

Tipp: Parken kann man auch beim Parkplatz „Wachterl“ oder direkt gegenüber vom „Gästehaus Kaltbachhäusl„.

Bilder

Blaueisgletscher mit den umgebenden Bergen (Schärtenspitze, Blaueisspitze, Hochkalter)

Watzmann (Mittel- und Südspitze)

Die Hochalmscharte (Bildmitte). Der Berg dahinter müsste der Große Hundstod sein.

Im Bild sieht man das Watzmannhaus auf 1930 m links auf dem kleinen „Knubbel“.

Die „Schlafende Hexe“ von Süden.


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